Hotelfachschüler gewinnen regionalen Gründerpreis 2020 der Sparkasse Koblenz
Das Träubchen-Team (hinten, von links): Ahmed Ergün, Max Sattler, Niko Tunik, Astrid Baumgarten (Mitglied des Teams Schulleitung), Pauline Schlemmer und Katharina Zielinski mit Fachlehrer Patrick Schilling (vorne links) und Jörg Karbach, Abteilungsleiter Kommunikation (vorne rechts), der den symbolischen Scheck übergab.
Mit großer Freude und Stolz hat ein Team der Hotelfachschule Koblenz die Gratulationen zum Sieg in der Kategorie „Schüler“ des regionalen Gründerpreises entgegengenommen. Für gewöhnlich wird der Preis, der heuer mit 500 Euro dotiert ist, in einer großen Feierstunde zusammen mit den anderen Kategorien „StartUp“, „Aufsteiger“, „Kreative Unternehmerleistung“ sowie „Lebenswerk“ in der Hauptstelle der Sparkasse Koblenz übergeben. Bedingt durch die Corona-Pandemie musste dieser schon traditionelle Wettstreit der Unternehmen und Ideen aber leider abgesagt werden. Allerdings entschied sich die Sparkasse Koblenz dazu, trotzdem den Sieger in der Kategorie „Schüler“ auszuzeichnen und mit 500 Euro zu belohnen.
Den ersten Platz bei den Schülern belegt das Team „Träubchen GmbH“ von der Julius-Wegeler-Schule, das von Fachlehrer Patrick Schilling im Unterricht begleitet und betreut wurde.
Zunächst galt es, sich den Anforderungen des „Deutschen Gründerpreises“ zu stellen und mit Fachkompetenz und Durchhaltevermögen akribisch eine fiktive Unternehmensgründung zu planen.
Schilling zur fiktiven Geschäftsidee: „Die Träubchen GmbH ist der Treffpunkt des deutschen Weins. Im Herzen von Koblenz werden im monatlichen Wechsel die dreizehn deutschen Weinanbaugebiete und deren Vielfalt konzentriert an einem Ort präsentiert. Der Gast kann selbst verkosten, und dabei die vielen Unterschiede der verschiedensten Weine ganz in Ruhe erleben.“
Die guten Tropfen befinden sich in speziellen Dispendern, die ideal auf die Weine angepasst sind – spritzige Weißweine sind perfekt gekühlt, Rotweine haben Zimmertemperatur. Die Verkostung wird ergänzt durch ein Bistro, das in den Abendstunden zu einer Bar umfunktioniert wird. Komplettiert wird das Ganze durch ein kleines Feinkostgeschäft sowie Bilder und Kunstwerke von Künstlern aus der Region, die für ein entsprechendes Ambiente sorgen.
Schilling weiter: „Das Team sieht die Marktchancen als sehr gut an, weil sich die Existenzgründung in einer prosperierenden Branche als Monopolist bewegt. Auch, weil vor allem bei jungen Menschen der Wein immer mehr an Bedeutung gewinnt. Die Gründer sind ein junges, dynamisches und engagiertes sechsköpfiges Team. Jedes Mitglied kann eine dreijährige gastronomische Berufsausbildung mit mindestens einem Jahr Berufserfahrung oder mehr vorweisen. Zurzeit befinden sich alle in einer Weiterbildung zum staatlich geprüften Hotelbetriebswirt.“
Nächste Ziele der fiktiven „Träubchen“-Gründung sind die Marktfestigung und der Aufbau eines festen Kundenstammes. Zu einem späteren Zeitpunkt könnte sich die Expansion als Franchisegeber anschließen.
Im Rahmen des Moduls „Existenzgründung“ nimmt die Fachschule für Hotelbetriebswirtschaft und Hotelmanagement Koblenz mittlerweile seit vielen Jahren mit mehreren Teams am Deutschen Gründerpreis teil. Die erfolgreichen Platzierungen in der Vergangenheit verdeutlichen das Engagement beim Wettbewerb und ermöglichen zugleich handlungsorientiertes Lernen und eine optimale Verknüpfung von Theorie und Praxis.
